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Sie holen Ihr Pferd im Sommer von der Weide oder kommen gerade von einem Ausritt im Wald zurück. Und schon ist es geschehen: Eine Zecke hat sich an Ihrem treuen Freund festgebissen.

Die kleinen Plagegeister können bei Pferden nicht nur für Juckreiz und Unruhe sorgen, sondern auch eine Reihe von Erkrankungen auslösen. Warum Sie Zecken nicht unterschätzen sollten, welche Probleme sie verursachen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie bei uns.

Inhaltsverzeichnis

Eine Zecke beim Pferd erkennen

Sind Zecken für Pferde gefährlich?

Wo lauern Zecken?

Zeckenbiss beim Pferd – das passiert

Zecken beim Pferd richtig entfernen

Diese Zecken befallen Pferde

Der Gemeine Holzbock

Die Hyalomma-Zecke

Erkrankungen bei Pferden nach einem Zeckenstich

Borreliose

Anaplasmose

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Nach einem Zeckenbiss den Tierarzt rufen: Ja oder nein?

Zecken bei Pferden vorbeugen und natürliche Fellpflege

„Fellhüter“

„Zaubernebel“

FAQ zum Thema Zecken bei Pferden

Eine Zecke beim Pferd erkennen

Zecken zählen zu den Ektoparasiten und können infektiöse Hauterkrankungen verursachen. Um sich fortzupflanzen, benötigen sie das Blut von Wirbeltieren. Hierzulande leben ca. 20 Zeckenarten, die häufigsten Vertreter sind Schildzecken wie der Gemeine Holzbock.

Eine Zecke ist nur wenige Millimeter groß und kann daher sehr leicht im dichten Fell eines Pferdes übersehen werden. Beim Blutsaugen wachsen sie jedoch, vor allem weibliche Zecken können bis zu drei Zentimeter groß werden. Darum lassen sie sich nach ihrer Mahlzeit leichter bemerken – zum Beispiel durch eine Erhebung im Fell.

Auch an Knubbeln oder Schwellungen unter der Haut lässt sich erkennen, ob Ihr Pferd von einer Zecke befallen wurde. Aber hier hat der Parasit bereits das Weite gesucht.

Sind Zecken für Pferde gefährlich?

Ein Zeckenstich – im Volksmund als „Zeckenbiss“ bezeichnet – kann für Pferde durchaus problematisch werden. Denn beim Blutsaugen sondern Zecken Speichel ab, mit dem auch Keime und Krankheitserreger in die Wunde gelangen.

Das Gute: Zecken benötigen ein paar Stunden, die sie auf dem Pferd herumkrabbeln, ehe sie eine passende Stelle gefunden haben und zustechen. Sie suchen sich eine Stelle, an der die Haut recht dünn und weich ist, zum Beispiel im Kopf-, Hals- und Brustbereich des Pferdes. Auch Hautfalten und die Beine können für Zecken interessant sein.

Es lohnt sich daher, Ihr Pferd nach jedem Koppelgang und Ausritt nach Zecken abzusuchen. Keime gelangen außerdem nicht sofort in die Wunde, sondern erst nach ein paar Stunden, in denen die Zecke bereits saugt.

Diese Krankheiten können auftreten:

  • Juckreiz und Schwellungen
  • Entzündungen
  • Borreliose
  • Anaplasmose
  • FSME

Wo lauern Zecken?

Zecken lauern vor allem im Sommer im Freien. Und zwar nicht auf Bäumen, sondern im Gras und in Büschen. Dort warten sie auf eine Maus, einen Igel oder ein Reh. Denn das sind ihre bevorzugten Wirtstiere. Allerdings verschmäht sie auch andere Warmblüter wie Pferde oder sogar Menschen nicht.

Die Parasiten mögen es warm und feucht. Aus diesem Grund sind sie in den warmen Monaten besonders nach Regentagen sehr aktiv. Bei Kälte hingegen ziehen sie sich unter Laub oder die Schneedecke zurück.

Da Pferd und Reiter viel Zeit in der Natur verbringen – auf der Weide, beim Ausritt –, sollten Sie sich der Zecken stets bewusst sein.

Zeckenbiss beim Pferd – das passiert

Die Zecke hat die ideale Stelle zum Speisen gefunden. Nun ritzt sie mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an und sticht ihren Rüssel in die entstandene Wunde. Je nach Zeckenart hält sie sich durch Widerhaken am Rüssel fest oder sie nutzt eine kitartige Substanz.

Jetzt beginnt die Zecke, Blut, Zell- und Lymphflüssigkeit zu saugen. Währenddessen sondern sie ein Sekret ab, das wie folgt wirkt:

  • betäubend,
  • entzündungshemmend und
  • gerinnungshemmend.

Während der Mahlzeit gelangen unverdaute Blutreste aus dem Zeckendarm in die Wunde. Auf diese Weise übertragen sich Erreger wie Viren, Bakterien und andere Parasiten auf Ihr Pferd. Aber eine Ansteckungsgefahr besteht erst nach ca. drei Stunden.

Je länger die Zecke Blut saugt, desto wahrscheinlicher ist eine Ansteckung.

Männliche Zecken unterscheiden sich bei der Ernährung von den weiblichen. Erstere nehmen nur das auf, was sie zum Leben brauchen, während sich die Weibchen bis zu mehreren Wochen von einem Wirt ernähren, weil sie das Blut für die Eierproduktion benötigen.

Zecken beim Pferd richtig entfernen

Zum Entfernen des Quälgeistes brauchen Sie eine Zeckenzange.

Schritt 1: Scheiteln Sie das Fell Ihres Pferdes.

Schritt 2: Setzen Sie die Zange so nah wie möglich an der Haut an. Dadurch verhindern Sie, dass der Kopf eventuell stecken bleibt. Er kann nämlich zu Entzündungen führen.

Schritt 3: Drehen Sie die Zecke vorsichtig heraus. Die Richtung ist egal.

Schritt 4: Vernichten Sie die Zecke. Ertränken oder mit dem Finger zerquetschen wird nicht ausreichen, da die Tiere sehr widerstandsfähig sind. Hochprozentiger Alkohol, Feuer oder ein harter Gegenstand zum Zerdrücken sind eine gute Wahl.

Diese Zecken befallen Pferde

Am häufigsten werden Pferde vom Gemeinen Holzbock befallen. Aber auch die Hyalomma-Zecke sollte Ihnen ein Begriff sein.

Der Gemeine Holzbock

Diese Zeckenart ist in Europa am weitesten verbreitet. Sie wird etwas größer als die Braune Hundezecke und überträgt Erreger der Lyme-Borreliose, FSME und Anaplasmose. Der Gemeine Holzbock mag es gern feucht und gilt als echter Überlebenskünstler. Bis zu zwei Jahre können zwischen den Blutmahlzeiten vergehen. Allerdings ist er nicht wählerisch bei seiner Mahlzeit. Ob Kleinsäuger, Vögel, Eidechsen oder mittelgroße und große Säugetiere – ihm schmeckt alles, so auch Pferdeblut. Allerdings trifft man ihn häufiger auf Hunden und Katzen an.

Die Hyalomma-Zecke

Diese Zecke erkennen Sie an den gemusterten Beinen. Außerdem ist sie bis zu dreimal größer als einheimische Vertreter. Sie stammt aus den Tropen und wurde vermutlich durch Reisende mit Haustieren oder Zugvögel eingeschleppt. Seit 2018 wird von Funden berichtet. Daher geht man davon aus, dass die Tiere in Deutschland überwintern können. An Pferden wurden sie bereits in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bemerkt.

Eine weitere Besonderheit ist ihre Art der Nahrungssuche. Sie gilt als aktiver Jäger, da sie nicht im Gras wartet, bis ein Wirt kommt. Sie besitzt Augen und sieht bis zu zehn Meter weit. Ihre Opfer kann sie mehrere Hundert Meter verfolgen. Und Pferde mag sie besonders gern, daher sollten Sie als Pferdebesitzer auf diese Zeckenart achten.

Die Hyalomma-Zecke kann Viren übertragen, die das Krim-Kongo-Fieber auslösen. Bislang wurde dies jedoch noch nicht in Deutschland nachgewiesen.

Erkrankungen bei Pferden nach einem Zeckenstich

Neben einem unangenehmen Juckreiz oder kleinen Schwellungen können auch ernsthafte Erkrankungen die Folge eines Zeckenstiches sein. Die Wunde kann sich durch die Keime entzünden oder gefährliche Erreger machen Ihrem Pferd zu schaffen.

Borreliose

Diese Erkrankung wird durch bakterielle Erreger ausgelöst. Die meisten Pferde besitzen Antikörper dagegen, dennoch kann es in Einzelfällen passieren, dass ein Zeckenstich die Krankheit auslöst. Das Gefährliche an der Borreliose sind die unspezifischen Symptome, die auch vielen anderen Krankheitsursachen zugeschrieben werden können.

Mögliche Symptome einer Borreliose:

  • Hautveränderungen an der Einstichstelle
  • Störungen im Bewegungsverhalten
  • Steifheit und Lahmheit der Gliedmaßen
  • Muskelschmerzen
  • Müdigkeit und Leistungsabfall
  • Entzündungen an der Augenpartie
  • Fieber
  • Herzprobleme

Wird die Borreliose frühzeitig erkannt, kann sie mit Antibiotika behandelt werden.

Anaplasmose

Eine andere Infektionskrankheit, die von Zecken übertragen werden kann, ist die Anaplasmose. Die Symptome ähneln teilweise der Borreliose, daher sollte genau abgeklärt werden, um welche Erkrankung es sich handelt. Die Bakterien der Anaplasmose vermehren sich in den weißen Blutkörperchen. Daher wird auch die Immunabwehr des Pferdes geschwächt.

Mögliche Symptome einer Anaplasmose:

  • hohes Fieber
  • Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates
  • Blutungen in den Schleimhäuten
  • Fressunlust
  • Apathie
  • Schädigung des zentralen Nervensystems
  • Schwächung des Immunsystems

Stellt der Tierarzt die Diagnose Anaplasmose frühzeitig, lässt sie sich gut mithilfe von Antibiotika in den Griff bekommen.

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Diese Erkrankung ist Ihnen möglicherweise eher aus dem Humanbereich bekannt, kann aber auch durch Zecken auf Tiere wie Pferde übertragen werden. Tierärzte wiesen bereits FSME-Antiviren im Pferdeblut nach. Jedoch weist dies auf eine überstandene Infektion hin. Die akuten Symptome von FSME lassen sich leider oft nicht eindeutig zuordnen.

Mögliche Symptome einer FSME:

  • gestörtes Allgemeinbefinden
  • Fressunlust und Gewichtsverlust
  • Zittern
  • Schreckhaftigkeit
  • Fieber
  • Zähneknirschen
  • erhöhter Puls
  • Krämpfe
  • Ataxie
  • epilepsieartige Anfälle

Eine FSME-Erkrankung ist bei Pferden selten, aber wenn sie auftritt, verläuft sie oft schwer und kann tödlich enden. Nachgewiesen werden kann sie durch eine labordiagnostische Untersuchung.

Da FSME regional gebunden ist, kommt der Erreger in vielen Regionen nicht vor, in den betroffenen dagegen gehäuft.

Nach einem Zeckenbiss den Tierarzt rufen: Ja oder nein?

Grundsätzlich gilt: Lassen Sie Ihr Pferd von einem Tierarzt untersuchen, sobald Sie den Verdacht einer Infektion haben. Wenn das Tier eines oder mehrere der aufgezählten Symptome zeigt, warten Sie nicht, ob diese vielleicht wieder von allein verschwinden. Eine frühzeitige Diagnose kann das Leben Ihres treuen Freundes retten!

Haben Sie eine Zecke entfernt, achten Sie auf die Art. Daran erkennen Sie unter anderem, welche Krankheitserreger beteiligt sein könnten. Beobachten Sie außerdem Ihr Tier aufmerksam und prüfen Sie regelmäßig die Einstichstelle. So bemerken Sie kleinste Veränderungen.

Möchten Sie Ihr Pferd vorab schützen, fragen Sie Ihren Tierarzt nach einer Impfung. Gegen Borreliose gibt es beispielsweise eine Immunisierung.

Zecken bei Pferden vorbeugen und natürliche Fellpflege

Sie suchen nach einer Zeckenprävention ohne Chemie für Ihr Pferd? Die Natur hat uns einige Mittel an die Hand gegeben, die Zecken nicht mögen. Dazu zählen zum Beispiel Kokosöl, Zistrose, Schwarzkümmelöl und andere ätherische Öle.

Achten Sie auf Unverträglichkeiten bei Ihrem Pferd und besprechen Sie die Vorbeugung am besten mit Ihrem Tierarzt.

Unser Tipp: Eine regelmäßige Fellpflege erschwert es den Zecken, sich festzubeißen. Außerdem erkennen Sie schnell, wenn doch eine Ihr Pferd als Mahlzeit auserkoren hat.

„Fellhüter“

Der „Fellhüter“ von Feele eignet sich wunderbar im Sommer. Er unterstützt nicht nur bei einer hohen Insektenlast, sondern pflegt auch die empfindlichen Haut- und Fellbereiche Ihres Pferdes.

Die natürlichen Inhaltsstoffe wie Rosenholzöl, Kokospalmenextrakt oder Pampelmusenöl sind sorgsam aufeinander abgestimmt und hinterlassen außerdem einen angenehmen und langanhaltenden Duft.

„Zaubernebel“

Auch der „Zaubernebel“ von Feele überzeugt durch hochwertige Inhaltsstoffe, die zu 100 % natürlicher Herkunft sind. Das Produkt zur Fellpflege bei hoher Zeckenlast wurde speziell für Pferde entwickelt und sorgt dank Millionen von Biodepots für einen intensiven und langanhaltenden Duft.

Zecken und andere lästige Plagegeister mögen ihn nicht und werden wenig Interesse daran haben, sich Ihrem Pferd zu nähern.

Geben Sie „Zaubernebel“ direkt auf das Pferdefell. Vor allem Kopf- und Fesselbereich sind sinnvoll. Am Kopf sollten Sie das Produkt zuerst in die Hände geben und dann sanft den Pferdekopf einreiben. Auf Ihrer Reitbekleidung wirkt das Pflegeprodukt ebenfalls präventiv.

FAQ zum Thema Zecken bei Pferden

Was kann ich tun, wenn mein Pferd Zecken hat?

Finden Sie an Ihrem Pferd regelmäßig Zecken? Entfernen Sie diese korrekt und beobachten Sie, ob Ihr Tier Symptome von übertragbaren Krankheitserregern wie Borreliose, Anaplasmose oder FSME zeigt. Probieren Sie außerdem Präventivmittel aus, um die Parasiten von Ihrem Tier fernzuhalten.

Kann man Pferde gegen Zecken impfen?

Gegen manche Krankheitserreger – wie Borreliose – gibt es bereits Impfstoffe. Aber eine Impfung gegen Anaplasmose ist noch nicht entwickelt.

Wie beuge ich Zecken beim Pferd vor?

Sie können auf mehrere Arten vorbeugen. Eine regelmäßige Fellpflege erschwert es den Plagegeistern, sich festzusetzen. Weiterhin gibt es präventive Produkte mit Inhaltsstoffen, die Zecken nicht mögen. Sie halten sich dann meist lieber von Ihrem Pferd fern.

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